III Alle Winter Wieder

Die Tour 2018 / 2019

Dieter „Maschine“ Birr hat deutsche Musikgeschichte geschrieben. Gemeinsam mit den PUHDYS, die 2016 mit dem ECHO für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurden, prägte er die hiesige Musiklandschaft mit über 5000 Konzerten und über 20 Millionen verkauften Tonträgern. Doch auch nach der Auflösung der Kultband – 2016, nach 47 Jahren, blieb der Erfolg an seiner Seite, zwei Soloalben in den Top20 der offiziellen Charts zeugen davon. Maschines erfolgreiche Karriere lässt sich an vielen Stationen festmachen, aber eine ganz besondere, weil sehr emotionale und generationsübergreifende waren die PUHDYS-Weihnachtskonzerte.

Wiederholt gelang es ihnen, die Schnittmenge winterlicher Stimmungen, berührender Lieder und zahlreicher Gänsehautmomente auszuloten. Genau hier setzte Maschine mit seinem neuen Tourprojekt und kommenden Album „Alle Winter wieder“ an. Ganz ohne Kitsch und Pathos wird die vierte Jahreszeit gefeiert – gefühlsecht und authentisch, denn auch an kalten Tagen sind Maschine und seine Musiker eine Rockband.

Dass winterliche Stimmungen nicht nur eine Zeit der Besinnlichkeit sind, sondern auch ein Fest der Lebensfreude ist und für lebensbejahende und gutgelaunte Momente steht, zeigt sich auch in der Wahl der Gäste. So konnte Maschine Kerstin Ott für „Alle Winter wieder“ gewinnen. Die Vollblutmusikerin ist der Shootingstar der letzten zwei Jahre. Gleich ihre erste Single „Die immer lacht“ hat sich bis jetzt über 900.000 Mal verkauft. Mit „Scheissmelodie“ gelang ihr ein weiterer Hit. Die offiziellen Videoclips der beiden Singles wurden auf YouTube über 150 Millionen Mal aufgerufen. Doch ihr kurz vor Platin stehendes Debüt „Herzbewohner“ vereint weitaus mehr als mitsingfreundliche Hooklines. Kerstin Ott steht für eine Intensität, wie sie in der Popmusik selten geworden ist. Mit ihrer unverfälschten Art weiß sie Herz und Hirn gleichermaßen zu berühren.

In diese Liga reiht sich auch ein weiterer Gast ein: Tobias Künzel. Der Leipziger, der in London lebt, ist ein echter Tausendsassa: man kennt ihn vor allem als Sänger von den Prinzen, deren unzählige Hits sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben.

Doch der frühere Thomanerchor-Sänger produziert im eigenen Studio andere Bands, Musik für TV-Shows sowie Kinderhörspiele. Er komponiert und textet Songs für Künstlerkollegen, trommelt in einer Berliner sowie in einer Londoner Band und ist der Macher erfolgreicher Musicals. Zu Maschine pflegt er dabei einen ganz besonderen Draht: schon zum 20. (!) Geburtstag der PUHDYS spielte Künzel mit Amor & den Kids den Klassiker „Geh zu ihr“ auf dem Jubiläumsalbum, acht Jahre später – 1997 – sang Tobias gar ein Duett mit der Kultband. Nun schließt sich der Kreis: die beiden gingen erstmals gemeinsam auf Tour.

Obwohl Maschine, Kerstin Ott und Tobias Künzel jeweils einer anderen Generation entstammen sowie einen anderen musikalischen Background haben, weisen ihre Karrieren eine starke Parallele auf: alle drei begegnen ihrem Publikum auf Augenhöhe.

III Alle Winter Wieder

Das Album | Mitstreiter & Gäste

Dieter MASCHINE Birr, 47 Jahre lang Kopf und Herz der Puhdys und seit 2016 auf Solopfaden, meldet sich mit einem neuen Album zurück: „Alle Winter wieder“. Es ist nicht zum ersten Mal, dass er sich eine ganze Platte lang der kalten Jahres- und Weihnachtszeit widmet. Bereits mit seiner früheren Kultband, mit der er 20 Millionen Tonträger verkaufte, über 5.000 Konzerte spielte und den ECHO fürs Lebenswerk erhielt, machte MASCHINE winterliche Stimmungen zum Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher, ergreifender Longplayer.

Mit diesem Pfund im Rück setzt MASCHINE zum Quantensprung an, er nährt sich der Thematik sensibler, authentischer, persönlicher. Mit „Alle Winter wieder“ hat er das alte Genre „Konzeptwerk“ gründlich entstaubt und ein in sich abgeschlossenes „Jahreszeitenalbum“ geschrieben. Ein Album für die kalte Jahreszeit par excellence: Deutschrock trifft Besinnlichkeit, winterliche Stimmung trifft Weihnachtsballade, Emotionalität trifft Tiefgang. Zwölf sehr berührende und dennoch kitschfreie Songs.

Die Songs folgen nicht der Logik einer Handlung, sondern dem Lauf und den Aspekten der „fünften Jahreszeit“ in unserem Kulturkreis. Es geht um den Dezember vom Advent über Heiligabend bis Silvester. Mit allen dafür typischen Freuden, Ängsten, Nachdenklichkeiten und Klischees. Gerade von letzteren hat die Weihnachtszeit ja durchaus reichlich. Daher gibt es nicht wenige, die das Ganze von vornherein komplett ablehnen. Andere lassen sich zum Klang von „Weihnachten in Familie“ bedingungs- und kritiklos in die Seligkeit hineinfallen. MASCHINE, dessen letzte zwei Soloalben Top20 gingen, bedient die Mehrheiten dazwischen. Die sich nicht von jedem Kitsch einlullen lassen, vom Kaufrausch eher genervt sind, aber nichts gegen Familie und Zuhause, gegen Harmonie und Herzlichkeit haben. Er bringt dieses Lebensgefühl, das immer ein bisschen auch ein Schwanken zwischen Sehnsucht und Skepsis ist, genau auf den Punkt. MASCHINE kennt die Menschen einfach, weil er lange genug mit offenen Sinnen durch diese Welt läuft.

Er weiß, dass alle den Winter und die besinnlichen Momente in den stillen Abendstunden mögen. Er weiß, dass Weihnachten vor allem ein Fest der Kinder ist: „Ein Fenster in der Stadt“ singt und spielt MASCHINE mit der zehnjährigen Violinistin Gina. Der Jungstudentin am Hochbegabten-Zentrum Weimar wird das absolute Gehör bescheinigt – sie singt aber ganz unbeschwert und ohne jede Wunderkind-Attitüde.

An Weihnachten geht es immer auch um „Bilder, die man nie vergisst“. Es ist die Zeit, an jene Menschen zu denken, die Teil unserer Wege waren: „Wegbegleiter leben weiter, in deinem Herzen eingraviert….“ Und er bezieht auch jene ein, die nicht an der Gemütlichkeit unterm Baum teilhaben können. Die „Matrosen draußen auf dem Meer“ zum Beispiel. Ihnen entrichtet MASCHINE gemeinsam mit Kerstin Ott, der „Frau, die immer lacht“ einen beschwingten Gruß.

Und weil sich die Adventszeit bekanntlich bis zum Jahresende zieht, gibt es auch ein zünftiges Stück zum großen Finale: „Wir nehmen uns in die Arme und das Feuerwerk beginnt.“ Es gibt sogar einen herrlich ironischen Katersong für den Tag danach. Überhaupt hat sich MASCHINE auch in der weihnachtlichen Besinnlichkeit seinen augenzwinkernden Humor bewahrt. In einem Duett mit dem Leipziger Prinzen Tobias Künzel geht es um die Nöte beim Schenken. Dieser vergnüglich-sarkastischen Sicht auf den festlichen Rummel darf veritable Hitqualität bescheinigt werden. Obwohl (vielleicht gerade weil) der Meister hier auch mal richtig in die Saiten hauen darf.

Sonst hütet MASCHINE sich aber davor, bei diesem Thema den alten Hardrocker raushängen zu lassen. Seine Songs sind wie oft schnörkellos und gerade, aber er gönnt sich durchaus die ein oder andere melancholische Blue Note. Und wie man einen schmissigen Refrain hinkriegt, verlernt der Mann sowieso nicht mehr.

Unbedingten Ohrwurmcharakter zeichnet auch einen Song aus, der thematisch den Rahmen dehnt, weil er deutlich auf MASCHINE selbst zielt. Der mit seiner Geschlossenheit und Wucht der Ankerpunkt ist, um den sich das Album dreht: auf einer wunderschönen, leicht getragenen Hook singt MASCHINE ein bewegendes Lied von Aufbegehren, rastloser Sinnsuche und Ankommen. Eine, seine Lebensbilanz: „Der alte Wolf hat manchen Kampf erlebt, doch niemand nahm ihm seinen Stolz.“ Das lebenskluge Fazit des reifen Rockers: „Heimwärts führt die Spur: Ohne Liebe frei zu sein, das hält keiner aus.“

Vielleicht das eigentliche Motto der Weihnachtszeit.

MASCHINE „ALLE WINTER WIEDER“ VÖ: 16.11.2018, Label: Electrola, Vertrieb: Universal Music

      01-Alle Winter wieder
      02-Bilder die man nie vergisst
      03-Wegbegleiter
      04-Matrosenweihnacht
      05-Ein Fenster in der Stadt
      06-Sommer und Winter
      07-Geschenke
      08-Der alte Wolf
      09-Das große Finale
      10-Das neue Jahr ist da
      11-Liebes altgewordnes Jahr
      12-Alles was ich will

Bonus-Tracks in der Deluxe Edition (MEDIA MARKT & SATURN)

      13-Adeste Fideles
      14-Hektik tralalalala

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