Im Duett: János „MECKY“ Kóbor (Omega)
Parallel zu den Rolling Stones in London gründete sich 1962 in Budapest mit OMEGA die wohl international bekannteste und auf jeden Fall langlebigste namhafte Rockband des damaligen „Ostblocks“, und MECKY war von Anfang an dabei. Zunächst noch als Gitarrist, nach mehreren personellen Wechseln schließlich als Sänger und Frontmann, in jüngster Zeit auch als Produzent, ist er bis heute Herz, Seele und Gesicht der im sechsten Jahrzehnt ihres Bestehens immer noch höchst aktiven Formation.
Dass sich nach einer verletzungsbedingt gescheiterten Karriere als Leistungssportler und anschließendem Architekturstudium mit durchaus sonnigen Berufsaussichten letztlich doch das ursprünglich nur nebenbei betriebene musikalische Hobby als bestimmender Lebensinhalt durchsetzte, erwies sich nicht nur für ihn selbst und die Band als Glücksfall, sondern sollte musikhistorische Maßstäbe setzen. Mehr als 50 Millionen weltweit verkaufte Tonträger, gefeierte Stadionkonzerte vor Zehntausenden und Weltstars wie die Scorpions oder Kayne West, die OMEGA-Songs nachspielten oder in eigenen Stücken verarbeiteten, stehen für eine in dieser Form beispiellose Erfolgsgeschichte.
Mit MECKY und MASCHINE treffen zwei legendäre Urgesteine ihrer Zunft aufeinander, Vorreiter einer nicht englischsprachigen Rockmusik, die jeweils einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil prägten und weit über ihre Landesgrenzen hinaus generationsübergreifend begeistern. Obwohl sie sich als leidenschaftliche Vollblutrocker und mitreißende Bühnen-Performer seit langem kennen und schätzen, ist es ihre erste Zusammenarbeit im Studio.
Text: Uwe Stengel / © Lutz Müller-Bohlen